Jules Verne Trophy 2004


Bittersüsser Erfolg für "Geronimo"

Am Ende war es ein zwiespältiges Erlebnis für Oliver de Kersausson, als er am Donnerstag Mittag um 13.17 Uhr die Ziellinie der Jules Verne Trophy zwischen Lizard Point and the Créac'h lighthouse überquerte. Zwar hatte er die Fabelzeit von etwas über 58 Tagen von Steve Fossett verpasst, jedoch gelang es ihm, die Zeit seines Landmannes Bruno Peyron zu unterbieten und somit die Jules Verne Trophy zu gewinnen.

Rätsel Jules Verne Trophy

Mit der Zeit von 63 Tagen, 13 Stunden, 59 Minuten und 46 Sekunden war de Kersausson rund einen Tag schneller als Peron und darf die Jules Verne Trophy nun sein eigen nennen, obwohl er langsamer war als Steve Fossett. Das liegt daran, dass Steve Fossett nicht Mitglied der Jules Verne Assossiation ist. Und nur Mitglieder können die prestigeträchtige Trophäe gewinnen.

Richtig glücklich ist wohl keiner mit dieser Lösung, aber so ist das nun manchmal im Leben. Und im Endeffekt wissen ja alle, wer der wirkliche König des Speedsegelns um den Globus ist.

Schwierige Weltumrundung für "Geronimo"

Für Oliver der Kersausson und seine Crew war diese Jules Verne Trophy alles andere als ein Spaziergang. Bis Mitte des Pazifiks sah es noch ganz gut aus für die Franzosen Steve Fossetts Zeit zu gefährden. Bei der Ansteurung von Kap Hoorn wurde die Crew der "Geronimo" von starken Stürmen mit bis zu 11 Windstärken gebeutelt. Durch diese Stürme verloren die Franzosen mindestens zwei bis drei Tage auf Fossett.

Pech mit dem Wetter

Die Hoffnung im Atlantik auf vorteilhafte Winde zu treffen, zerschlug sich recht schnell. Stattdessen machten Flauten und das durch Stürme in Pazifik zermürbte Material de Kersausson zu schaffen. Zeitweise fiel er sogar hinter die Zeit von Bruno Peyron aus den Jahr 2002 zurück.

Ende gut - Alles gut

Am Ende schafften es die Franzosen jedoch noch, sich wenigstens die Jules Verne Trophy zu sichern und die Zeit von Bruno Peyron zu schlagen. Ein in der Tat etwas bittersüsser Erfolg.

Man darf jedoch nicht vergessen, was diese Männer vor Kap Hoorn gelitten haben. Sehr viele andere Segler hätten diese Stapazen mit bis zu 10 Meter hohen Wellen und bis zu 11 Windstärken nicht standgehalten.



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