Jules Verne Trophy 2004


Flaute stoppt Fossett Express

Beim Segeln können 24 Stunden manchmal alles verändern, so auch bei Steve Fossetts Versuch, bei der Jules Verne Trophy in der schnellsten Zeit die Erde zu umrunden. Am Dienstag hatte die Crew der "Cheyenne" noch locker 539 Meilen (ca. 1000 Kilometer) in 24 Stunden herunter gespult.

Am Mittwoch waren es nur noch 234, also nur noch die Hälfte.
Was war geschehen?
Ein Tiefdruckgebiet brachte die sonst so stabilen Passatwinde durcheinander.

Wind zum Verrücktwerden

Statt der normalen sechs Windstärken, musste das Team sich mit lediglich zwei Windstärken zufriedengeben. Unangenehme Abwechslung brachten Gewitterböen mit sintflutartigen Regen und starken Wind.

Bedingungen, wie man sie sonst nur in dem Flautengürtel der Doldrums findet - Winde, die einen Segler in den Wahnsinn treiben können.

Hoffen auf den Passat

Fossetts Team hofft am Ende des Mittwochs endlich wieder richtig Wind zu bekommen, um die letzten 4700 Meilen bis ins Ziel abspulen zu können. Steve Fossett selbst hat errechnet, dass 255 Meilen pro Tag ausreichen müssten, um den Rekord bei der Jules Verne Trophy zu brechen. Wenn Petrus das Team der "Cheyenne" nicht völlig im Stich lässt, dürfte das eigentlich machbar sein.

Mehr als drei Tage Vorsprung

Fossetts Team auf "Cheyenne" hat trotz des leichten Dämfers am Mittwoch noch einen komfortablen Vorsprung von dreieinhalb Tagen auf die Zeit vom Rekordhalter "Orange1".

Auch Fossetts französischer Konkurrent Olivier de Kersauson liegt immer noch gut in der Zeit. Er befindet sich zurzeit südlich von Australien und hat auch fast drei Tage Vorsprung auf die Zeit von "Orange1".

De Kersauson hat, nachdem er die letzten 48 Stunden auch mit wenig Wind zu kämpfen hatte, mittlerweile wieder Top Windbedingungen und jagt mit 24,5 Knoten (fast 50 km/h) dem berühmten Kap Hoorn entgegen.



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