Jules Verne Trophy 2004


Trouble im Southern Ocean

Das Wochenende war alles andere als schön für die Crew auf "Cheyenne". Am Samstag segelten sie mit hohem Speed raumschots in hohe und chaotische Wellen, die fast von vorne kamen. Bei diesen Bedingungen sind Materialschäden so gut wie vorprogramiert. Es dauerte auch mit lange bis ein starker Knall die Crew aufschreckte.

Starker Schaden am Mast

Durch die starken Belastungen war das Großsegelkopfbrett, mitsamt einen halben Meter der Mastschiene die das Großsegel hält, herausgebrochen. Der Mast war zwar hierdurch nicht gefährdet, jedoch konnte das Großsegel nur noch mit zwei Reffs gesegelt werden.

Schnelle Entscheidung

Dadurch, dass man nur noch mit zwei Reffs segeln konnte, verlor "Cheyenne" pro Tag ca. 150 Meilen. Man überlegte zuerst, den Kat mit dem Schaden um Kap Hoorn zu segeln, um dann in einer Bucht der Falklandinseln die Mastschiene zu reparieren. Dieser Plan hätte allerdings bedeutet, dass man bis zu 1000 Meilen des Vorsprungs auf die Zeit von "Orange1" eingebüsst hätte.

Reperatur in 38 Meter Höhe

"Cheyennes" Skipper Dave Scully entschied sich nun heute die Reparatur durchzuführen. Justin Slattery und Dave Scully verbrachten sechs Stunden in schwindelerregender Höhe, um die Mastschiene auszuwechseln. Das ganze bei immer noch recht hohem Seegang und auf einem 40 Meter Katamaran der mit bis zu 20 Knoten durch die Wellen jagt - trotz Reperaturteam im Mast.

Respekt für das Team

Nach nervenaufreibenden Stunden im Mast gelang es schlussendlich die Mastschiene zu reparieren. Man muss dieser Crew höchsten Respekt zollen. Nachdem sie beim Kap der Guten Hoffnung schon das gebrochene Vorstag erfolgreich repariert hat, ist die Reparatur der Mastschiene nun schon die zweite technische Höchstleistung der amerkanischen Crew. Mittlerweile jagt "Cheyenne" wieder mit Full Speed Kap Hoorn entgegen. Es bleibt zu hoffen, dass Steve Fossett und sein Team von nun an von Materialschäden verschont bleiben.



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