Jules Verne Trophy 2004
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Orange 2 gestartet - Cheyenne in Schwierigkeiten
Nachdem Steve Fossett sich in den letzten Tagen langsam wieder an
die imaginäre Zeit von "Orange1" herangearbeitet
hat, kam gestern ein Rückschlag. Fossetts 125 Fuß Kat
"Cheyenne" schaffte gestern legiglich 336 Meilen - Bruno
Peyron schaffte am gleichen Tag seines Rekords 2002 rund 100 Meilen
mehr. Die Situation kann sich in den nächsten zwei Tagen noch
verschlimmern - sollte das Südatlantikhoch die Crew der "Cheyenne"
zwingen weiter nach Westen auszuweichen, um den gefürchten
Flauten des Hochs zu entgehen, kann der Rückstand auf den Rekord
schnell auf über 250 Meilen anwachsen.
Und nun sitzt Fosett auch noch der Meister aller Jules Verne Rekorde
im Nacken. Heute morgen um 7.41 Uhr haben Bruno Peyron und seine
Crew an Bord der "Orange II" die Jules-Verne-Startlinie bei Ushant/Frankreich
überquert. Um sich daran zu machen ihren eigenen Rekord zu brechen.
Peyron und seine Crew auf "Orange2" müssen es schaffen
bis zum 22 April um 4.17 Uhr und 24 Sekunden zurück in Brest zu
sein.
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Kurz vor dem Start gab es noch kurzfristige Veränderungen in der Crew
des Rekordinhabers Bruno Peyron (64 Tage, 8 Stunden). Aus persönlichen
Gründen hat sich im letzten Moment einer seiner Wachführer, der erfahrene
Hervé Jan, entschieden in Frankreich zu bleiben. An dessen Stelle verpflichtete
Peyron den Franzosen Nicolas Pichelin, der auch schon in The Race auf
"Club Med" gesegelt war. Außerdem ist kurz vor dem Startschuss mit dem
Schweden Eduardo Valderas ein 15. Crewmitglied in die Crew aufgenommen
worden. Valderas wird an Bord für die Computersysteme verantwortlich sein.
"Ich denke, dass wenn wir keine Materialschäden zu beklagen haben,
wir gute Chancen haben, die Gegner "Cheyenne" und "Geronimo" (wenn de
Kersauson nach kurzer Reparatur in Brest wieder in See sticht) zu schlagen",
sagte Bruno Peyron vor dem Start zuversichtlich. Zu diesem Urteil kommt
Peyron, weil sein neuer Kat deutlich mehr Speed-Potenzial besitzt als
die alte "Orange", mit der er im Mai 2002 den zurzeit bestehenden Rekord
aufstellte. Zwar hat Orange 2 eine ähnliche Downwind-Performance
wie sein Vorgänger, jedoch ist "Orange2" am Wind und bei
Leichtwind erheblich schneller als sein Vorgänger. Da die Jules Verne
Trophy mehr oder weniger während der Leichtwindphasen im Atlantik
entschieden wird ist damit zu rechnen das der alte Rekord bald fallen
wird...
Um die aktuellen Positionen
zu sehen klicken Sie bitte hier.
1. Steve Fossetts neuer Versuch die
Jules Verne Trophy zu holen
2. Steve Fossett segelt seinen Mega-Kat
zur Startlinie
3. Nach zweieinhalb Tagen in Portugal
4. "Geronimo" virtuell
vor "Cheyenne"
5. "Geronimo" Mut zum Risiko
6. Aus für "Geronimo"
7. Orange2 startet Rekordversuch
8. Orange 2 gestartet - Cheyenne
in Schwierigkeiten
9. Technische Probleme zwingen Orange
2 zur Umkehr
10. Three boats down?
11. Cheyenne wieder im Rennen
12. Die Zweite - Peyron und Kersausson
starten
13. Orange 2 und Geronimo wieder
schnell dabei
14. Der getrennte Dreikampf
15. Orange 2 gibt auf
16. Cheyenne rast durch den Pazifik
17. Geromino und Cheyenne auf Rekordkurs
18. Trouble im Southern Ocean
19. Fossett rundet Kap Hoorn
20. Flaute stoppt Fossett Express
21. Fossett oder Kersauson - wer ist schneller?
22. Geronimo in der Hölle des Southern Oceans
23. Steve Fossett - in 58 Tagen um die Welt
24. Bittersüsser Erfolg für "Geronimo"
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