Kielverlust bei Bernard Stamm
Sehr viel dramatischer entwickelte sich 50 Meilen weiter
nördlich die Situation für Bernard Stamm.
Der schweizer Profi kämpfte gegen 45 Knoten Wind
(9 Windstärken) und extremen Seegang. Gegen 3.45
bemerkte er starke Vibrationen seines schwenkbaren "Canting
Keels" - ein Problem, wegen dem die beiden Neubauten
"Bonduelle" und "Sill" schon vor
dem Start des "The Transat" aus dem Rennen
genommen wurden. Stamm berichtete dem Race Headquater
von dem Problem und kündigt an, Speed aus dem Boot
zu nehmen, um den Kiel zu entlasten.
Mayday Signal um 5.45 Uhr
Um 5.45 Uhr überschlagen sich die Ereignisse.
Die kanadische Küstenwache (MRCC) in Halifax empfängt
ein "Distress Signal" (Mayday Ruf) von Bernard
Stamm. Wenige Minuten später meldet sich Stamm
per Satphone beim Race Headquater und berichtet, dass
er den Kiel verloren hat, das Boot gekentert ist.
Jedoch ist der Mast nicht gebrochen. Daher kenterte
das Boot nicht durch. Das Boot liegt nun recht stabil
90 Grad gekentert auf dem Wasser. Stamm ist unverletzt
und sicher.
Rettung eingeleitet
Zunächst wurde Sebastian Josse (Skipper des Open
60 'VMI') vom Race Headquater gebeten, Kurs auf Stamms
gekentertes Boot zu nehmen, um ihn zu übernehmen.
Mittlerweile ist Stamm jedoch von einem Hercules-Flugzeug
der MRCC Halifax geortet worden, die nun einen Hubschrauber
und eine Fregatte zur Rettung schickt.
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