Skandia - neuer Supermaxi aus Australien
Am
letzten Wochende feierte ein neuer XXL Maxi in Sydney
sein Debüt. Bei der JP Morgan Regatta in Sydney
segelte der neue 90 Fuß Maxi "Skandia"
seine erste Regatta. Das Debüt war mehr als gelungen.
"Skandia" dominierte das IMS und IRC Feld
mit den Platzierungen 5, 2, 2, 1. Die Crew lernte während
der Regatta noch ihr neues Boot zu segeln und kam im
Laufe der Regatta immer besser mit ihrem 30 Meter Maxi
zurecht. Die Ergebnisse sind vielversprechend zumal
man noch mit alten 100qm zu kleinen Spinnakern segelte.
"Skandia" ist in vieler Hinsicht ein innovatives
Boot. Als Designer setzte sich gegen viele amerikanische
Konkurrenten der in Europa unbekannte Don Jones durch.
Jones war schon für "Skandias" Vorgängerin
"Wild Thing" verantwortlich.
"Skandia" ist mit 90 Fuß Länge
neben Mari Cha VI das größte Boot, welches
einen Canting Keel besitzt. Sie ist der einzige IRC
Maxi, der zur Zeit auf das Canting Kell Konzept setzt.
Man verfolgte beim Design die Linie einen recht schmalen
Rumpf zu wählen und auf Wasserballast zu verzichten.
Für die Stabilität ist der 35 Grad nach Luv
schwenkbare Kiel zuständig. Der Vorteil dieses
Designs liegt darin, dass man wenig benetzte Fläche
besitzt und das Boot dadurch auf fast allen Kursen schneller
ist als ein breites Design mit Wasserballast.
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Der einzige Nachteil ist, dass ein schmales Boot bei
viel Wind auf Vormwindkursen dazu neigt, seiner Crew
den Angstschweiss auf die Stirn zu treiben. Es ist eben
recht schwer zu handhaben. Hier liegt der Kompromiss
- wie schmal ist noch vertretbar. Ein sehr ähnliches
Design wird im Februar 2004 getauft werden - der 90
Fuß Maxi "Geniue Risk" aus der Feder
von Ed Dubois.
Sofort in die Augen fällt auch das überaus
einfache Carbon Rigg. Der 37 Meter hohe Carbon Mast
hat lediglich zwei Paar Salinge. Genauso einfach wie
das Rigg ist auch das Deckslayout gehalten. Nur 9 Winschen
stehen der Crew zur Verfügung, um dieses 30 Meter
Monstrum zu beherrschen. Statt auf Coffee Grinder griff
man bei "Skandia" auf elektrische Winschen
zurück. Das gesamte Winschenkonzept wurde von Harken
geliefert.
Das Regattaprogramm des erst 38 jährigen Eigners
Grant Wharington ist ambitioniert und umfasst fast jeden
Hochsee-Klassiker. Als erstes steht das Sydney-Hobart
Rennen auf dem Plan. Hier wird "Skandia" das
erste Mal auf die anderen Super Maxis wie "Alfa-Romeo"
und "Bols-Sport" treffen.
Durch Abwesenheit wird hier ein weiteres Mal die deutsche
"UCA" glänzen. Man fragt sich wirklich,
warum Herr Murrman jemals dieses Boot hat bauen lassen,
denn bis auf die Daimler Chrysler Challenge hat er bisher
einen großen Bogen um jedes Zusammentreffen mit
den anderen Maxis gemacht.
Nach ihrer überzeugenden Vorstellung bei der JP
Morgan Regatta dürfte "Skandia" einer
der Top Favoriten auf dem Sieg beim Sydney Hobart sein.
Racing Program for Skandia Wild Thing campaign 2003
- 2004
Dec 2003 - Rolex Trophy Series Sydney
Dec 2003 - Canon Big Boat Challenge Sydney
Dec 26 2003 - Rolex Sydney to Hobart Yacht Race.
Jan 2004 - King of the Derwent Hobart
Jan 2004 - Navigator Bass Straight Dash Devonport to
Port Phillip.
Mar 2004 - Adelaide - Port Lincoln race
Mar 2004 - Sydney - Mooloolaba race
Around Australia speed attempt
Racing Program for Skandia Wild Thing campaign 2004
- 2005
Rolex Fastnet Yacht Race, UK
Rolex Trans Atlantic
Skandia Cowes Week, Isle of Wight
Voiles de St Tropez, France
Maxi Yacht Rolex Cup, Puerto Cuervo, Sardinia
Giraglia Maxi Rolex Cup, St Tropez to Genoa
Cape Town - Rio De Janeiro
China Coast Race Week, Hong Kong
Antigua Race Week
Newport Bermuda Yacht Race
Admirals Cup
Kings Cup, Thailand
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