Rolex Middle Sea Race: Nokia holte sich den Sieg
Manchmal
wiederholen sich Ereignisse eben, so auch geschehen
beim Rolex Middle Sea Race. Nachdem die Nokia in der
Mitte des Rennen noch fast hoffnungslos hinter dem Sieger
nach gesegelter Zeit - dem Super Maxi "Alfa Romeo"
- zurückgelegen hatte, gelang der Crew um David
Bedford in der zweiten Hälfte des Rennens ein bemerkenswertes
Comeback. Wie auch schon beim Fastnet Race im August.
Das Rennen begann für den englischen Reichel Pugh
Maxi alles andere als perfekt. Nach einem extrem unspektakulären
ersten Tag, mußte sich die Nokia Crew in der Straße
von Messina noch mit der Farr 52 "Optimum 3"
herumschlagen, für einen 78 Fuß Maxi nicht
gerade schmeichelhaft.
In der zweiten Hälfte des Rennen wachten die Jungs
um David Bedford dann endlich auf, sie segelten ihre
Reichel Pugh Konstruktion am Optimum. Am Ausgang der
Straße von Messina gelang es den Engländern
die Strömungsverhältnisse richig einzuschätzen
und somit wieder ins Rennen zu kommen. Die Schlüsselstelle
für den Sieg, war jedoch die Rundung Lampedusas
Montag nacht. Die führende "Alfa Romeo"
und die bis dahin nach berechneter Zeit Führende
"Zaraffa" wurden hier durch diverse Flautenlöcher
aufgehalten. Nokia gelang es hier jegliche Flautenfallen
zu umgehen und so den Grundstein für ihren Sieg
zu legen. Danach ging es nur noch darum, bei dem bis
25 Knoten auffrischenden Wind, das Boot möglichst
am Limit zu segeln.
Mit dem Sieg nach berechneter Zeit, hat die Nokia nun
schon den zweiten Langstreckenklassiker dieses Jahr
nach berechneter Zeit gewonnen. Damit ist sie genauso
erfolgreich wie die "Alfa Romeo", die dieses
Jahr bisher jede Regatta nach gesegelter Zeit gewonnen
hat, zu der sie angetreten ist.
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