BMW weiter bei Oracle dabei Die ohnehin schon recht rosige finanzielle Ausstattung
von Larry Ellisons Americas Cup Syndikat BMW Oracle
hat wie erwartet noch ein kleines Sahnehäubchen bekommen.
Wie BMW bekanntgab, wird sich der bayrische Automobilbauer
nicht nur finaziell sondern auch technisch bei Oracle
engagieren.
Technische Möglichkeiten
Mit der bis 2007 laufenden Kooperation werden dem Top
Americas Cup Team aus San Francisco hervorragende technische
Möglichkeiten geboten. Vor allem bei der beim Bau und
der Konstruktion der Boote sehr wichtigen Festigkeitsberechnung
kann die Zusammenarbeit Vorteile bieten.
Zudem dürfte sich das amerikanische Team über die finanziellen
Zuwendungen freuen, die nach unbestätigten Angaben wieder
im zweistelligen Millionenbereich liegen.
Harte Konkurrenz
Im Stillen und Leisen wächst im Land des gepflegten Pastagenusses
und der schicken Schuhe ein sehr erstzunehmender Gegner
für Oracle BMW und den Titelverteidiger "Alinghi" heran.
Nach der Ankündigung des "Prada" Skippers Francesco de
Angelis, einen neuen Anlauf zum Cupgewinn 2007 zu machen,
überraschte er jetzt mit der Nachricht, einen Großteil
des ehemaligen OneWorld-Teams aus Seattle zu verpflichten.
OneWorlds Topsegler unterschrieben bei Prada
OneWorld belegte beim Louis Vuitton Cup 2003 nach Punktabzügen
wegen Spionage den dritten Platz und eliminierte Prada
aus dem Wettbewerb. Steuermann war der Australier James
Spithill. Der 25-Jährige galt als die Neuentdeckung des
Cups 2003. Jetzt hat er bei Prada unterschrieben und drei
seiner Männer mitgebracht, mit denen er schon 2000 auf
der chancenlosen Young Australia für Furore sorgte.
Außerdem sind von OneWorld die amerikanischen McKee-Brüder
zu den Italienern gewechselt. Bei den olympischen Spielen
2000 holten die sie im 49er-Bronze und ein Jahr später
den WM-Titel.
Jonathan McKee düpierte letztes Jahr die Mini-Transat-Szene,
als er im ersten Anlauf fast das prestigeträchtige Rennen
gewann. Er schied erst kurz vor dem Ziel in Führung liegend
durch Mastbruch aus.
Starkes Design Team bei Prada
Nach dem Ärger mit Doug Peterson beim vergangenen Cup
vertraut Bertelli jetzt auf drei Designer. Der Italiener
Claudio Maletto war 2003 im Team von Prada. Der intessanteste
Neuzugang dürfte jedoch Bruce Nelson sein. Nelson kommt
ebenfalls von OneWorld und war zuvor für "Young America"
und "Stars & Stripes" verantwortlich. Nelson gilt als
einer der besten America´s Cup Designer. Dritter im Bunde
ist Roberto Biscontini der zuletzt für Oracle BMW arbeitete.