Patrizio
Bertelli will mit einem 80-Millionen-Euro Budget die
Americas Cup Arena wieder betreten. Nach dem doch recht
enttäuschenden Americas Cup 2002 und den Querelen
mit Designer Doug Peterson wollte Prada Chef Bertelli
nie wieder Geld in den Cup stecken. Wie so oft im Leben
war es auch diesmal so, dass man das Schlechte schneller
vergisst als das Gute. Jetzt scheint Patrizio Bertelli
gänzlich von den Folgen des letzten Cups geheilt,
so dass ein dritter Anlauf nach 2000 und 2002 sicher
scheint.
Wie die italienische "Gazzetta dello Sport" berichtet,
habe sich Bertelli jetzt endgültig für eine neue Kampagne
entschieden. Die Aussichten, eine erfolgreiche Kampagne
zu starten, stehen auch nicht schlecht, denn große
Teile des Segel-Teams stehen noch bereit, um bei Prada
wieder einzusteigen. Und mit Francesco de Angelis hat
Bertelli nicht nur einen der besten Americas Cup Skipper
im Team, sondern auch jemanden, der sich mittlerweile
an seine unverhofften Wutausbrüche gewöhnt
hat.
Das Budget für 2007 wird auf 80 Millionen Euro geschätzt.
Ob Bertelli dies wieder allein oder zusammen mit einem
zweiten Sponsor übernehmen wird, ist derzeit noch unklar.
Bisher hatte Bertelli eine erneute Teilnahme von einem
zweiten potenten Geldgeber abhängig gemacht. Derzeit werde
das neue Team zusammengestellt, so Antonio Marrai, Logistics
und Services Manager. Im April/Mai soll in eine neue Trainingsbasis
in Valencia umgezogen werden. Boote zum Trainieren hat
man ja noch zur genüge.
Mit dem neuen - alten Team von Prada bringt es Italien
nun schon auf drei erfolgversprechende Americas Cup Teams.
Schon sehr traurig, daß es nicht gelingt, auch nur
ein Team in Deutschland aufzustellen und man einem Mittelständler
wie Micheal Illbruck die ganze Verantwortung aufhalsen
wollte. Die wirklich reichen Segler Deutschlands sollten
Mal aufhören, sich Maxi Racer für Klubregatten
über den Atlantik bauen zu lassen oder Drachen zu
segeln. Diese Menschen sind jetzt gefordert.