Kontakt
HOME
 
AKTUELL
Regatta
Projekte
 
REGATTA-EVENTS
Regatten aktuell
Regatten 2004
Regatten 2003
 
AMERICAS CUP
Americas Cup aktuell
Americas Cup 2003
 
PROJEKTE
Baltic 78
B&O
Cookson 50
Grand Soleil 56
KOD 33
Marten 67
Orange
Skandia
Wally 60
Carbon-Masten
 
CHARTER
Antigua
Korsika
Virgin Islands
 
DATENBANK
Designer
Werften
Segelmacher
 
 
Alinghi gewinnt


America´s Cup bleibt in Europa
Nach sieben Rennen war die Entscheidung gefallen - Alinghi verteidigt den America´s Cup gegen die Herausforderer von Emirates Team New Zealand.

Das Endergebnis von 5:2 täuscht darüber hinweg, dass der 32. America´s Cup der spannenste Cup aller Zeiten war. Nie zuvor waren die Finalrennen um den America´s Cup so ausgeglichen. Am Ende entschied eine Kleinigkeit, dass das Pendel in Richtung Alinghi schwang.


Achillesferse Beschleunigung

Das neuseeländische Boot hatte eine Achillesferse, die den Kiwis zum Verhängnis wurde - das Beschleunigungsvermögen nach den Wenden. Bei jedem Wendeduell waren die Schweizer in der Lage den Kiwis Meter um Meter abzuringen und sie so in taktische Bedrängnis zu bringen. Obwohl die Schweizer bis zur Hälfte vieler Rennen oft einen klitzekleinen Rückstand auf die Neuseeländer hatten, gelang es ihnen doch immer wieder, die Kiwis aus dieser Position zu attackieren. Mit dem Wissen ihrer beiden Waffen - das Beschleunigungsvermögen ihres Bootes und die Möglichkeit eine unglaubliche Höhe zu fahren - gelang es Alinghi im entscheidenden Moment, die Rennen zu ihrem Gunsten zu wenden. Die beiden Vorteile erlaubten es ihnen auch in schwierigen Situationen zu überleben und in den entscheidenden Momenten des Rennens die Oberhand zu gewinnen, wie im Rennen 6 und dem entscheidenden 7. Rennen.

Besser als Erwartet

Das diese Best of Nine Serie am Ende so spannend wurde, war sicherlich für alle eine Überraschung - war das Schweizer Alinghi Team um den Millardär Ernesto Bertarelli in den dem America´s Cup vorgeschalteten Acts doch das Maß aller Dinge. Und kommunizierte das Schweizer Team doch das die neue SUI 100 unglaublich viel schneller sein sollte, als das schon sehr schnelle Vorgängerboot SUI 91, das beim Act 13 alles in den Schatten gestellt hatte.

Was vielen allerdings verborgen geblieben ist, war die Tatsache, dass sich die Kiwis während des gesamten Louis Vuitton Cups kontinuierlich gesteigert hatten und durch ihre professionelle Vorbereitung immer genau wussten, wann sie welches Set-Up wählen musste. Der Geniestreich, der den Gewinn des America´s Cups in greifbare Nähe gebracht hat, war der Kiel mit einer sehr langen Bombe - die eine sehr hohe Geschwindigkeit an der Kreuz bei Wind über 10 Knoten brachte (zuvor einer der Schwachpunkte des Bootes) . Dieses Speed Plus hatte jedoch einen Preis - die Wendigkeit des Bootes.

Wie geht's weiter

Was feststeht ist, dass der Cup aller Voraussicht nach in Valencia bleiben wird. Auch die Boote werden die gleichen bleiben. Weiterhin wird man wohl an der Serie der America´Cup Acts festhalten und diese ähnlich der Formel1 in diversen Ländern aussegeln. Gerüchte besagen, dass der 1. Act schon Anfang 2008 in Dubai stattfinden wird. Ob der Cup nun wie bisher alle vier Jahre ausgetragen wird oder wie von einigen gewünscht alle zwei Jahre, wird in den nächsten Wochen entschieden.

Wer wird dabeisein

Durch den Verbleib des Cups in Europa werden viele Teams zurückkehren. Unter anderem auch die Deutschen von United Internet Team Germany. Auch Larry Ellison wird beim nächsten Mal wohl wieder mit von der Partie sein, allerdings wohl ohne die Unterstützung von BMW. War doch irgendwie am Ende keiner im Team so richtig glücklich miteinander.

Wohl nicht wieder zurückkehren wir das Luna Rossa Team um den italienischen Exzentriker Partizio Bertelli. Die Italienische Fahne wird jedoch nicht aus dem America´s Cup verschwinden, dafür wird der neapolitanische Reeder-Magnat Vincento Ontario mit seinem Mascalzone Latino Team sorgen.

Sicher dabei sein werden die Franzosen vom Areva Challenge und die Südafrikaner von Shozolosa sowie aller Voraussicht nach ein spanisches Team. Und ganz wichtig für den Cup - nach einer kuzen Pause beim aktuellen Cup wird bei der 33. Auflage wieder ein britisches Team am Start sein. Was wäre der Cup, ohne das Land, welches der Welt diese sündhaft teure Regatta eingbrockt hat...


   

   
 
  WWW.WASSERSPORT.DE
 
   
impressumindex