Le Defi Atlantique: Doldrum mix-up - Goldings Comeback
Das
Defi Atlantique kommt nun in seine erste wirklich spannende Phase.
Die Boote segeln jetzt in die Flautenzone der Doldrums. Die nächsten
30 Stunden werden sehr stressig werden für die Skipper. Die
Windbedingungen in den Doldrums sind absolut unberechenbar - totale
Flauten werden abgelöst von heftigen Gewitterböen mit
bis zu 40 Knoten Wind und heftigen Regen - nach 30 Minuten ist der
Spuck meistens wieder vorbei und man wartet auf die nächste
Bö.
Tagsüber ist es relativ einfach, anhand der Wolkenaktivitäten
und durch ihre Zugrichtung zu bestimmen, wann und ob es eine dieser
Gewitterböen gibt. Man kann sich darauf vorbereiten und rechzeitig
die Segel wechseln. Nachts ist es ungemein schwerer abzusehen was
passiert, vor allem bei Neumond. Die Gefahr, mit zu viel Segelfläche
in eine dieser Böen zu geraten und Materialschäden zu
erleiden, ist nicht auszuschliessen.
Genauso unstet wie das Wetter sind derzeit auch die Platzierungen
der Segler. An der Spitze werden die Plätze reihum gewechselt.
Insgesamt haben sich jetzt sechs Boote vom Rest des Feldes abgesetzt.
Diese sechs sind nur 36 Meilen von einander entfernt.
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In den letzten 24 Stunden hat sich die östliche "Doldrum
Option" als die erfolgreichere herausgestellt. Die bisher führenden,
aber sehr westlich positionierten Jean-Pierre Dick (Virbac) und
Alex Thomson (AT Racing) haben stark verloren und sind auf die Plätze
fünf und sechs zurückgefallen.
Ein starkes Comeback hatte der in letzter Zeit geradezu vom Unglück
verfolgte Mike Golding (Ecover), der nun auf Platz eins vorgesegelt
ist. In seinem Kielwasser sind ihm Vincent Riou (PBR) und Sébastien
Josse (VMI) hart auf den Fersen. Nick Moloney befindet sich 36 Meilen
hinter Mike Golding auch auf der östlichen Route. Gehandikapt
durch eine beschädigte Genua und ein nicht mehr ganz so schnelles
Boot ist er auf taktische Finesse angewiesen, um ganz vorne mitzumischen.
Sollten die Bedingungen so bleiben wie sie sind, könnte sich
die West Option von Jean-Pierre Dick (Virbac) und Alex Thomson (AT
Racing) als Suicide Lane herausgestellen.
1. Heißer Start
in Brasilien
2. Virbac dominiert
das Feld
3. Alex Thomson übernimmt
Führung
4. Doldrum mix-up -
Golding
5. Tag der Entscheidung
6. Jean Pierre Dick
zieht Kopf aus der Schlinge
7. Mastbruch - Ende
aller Träume für Virbac
8. Alex Thomsons Comeback
9. Alex Thomsons übernimmt
Führung und bricht 24 Stunden Rekord
10. Spannungsgeladenes
Finale
11. Mike Golding gewinnt
Defi Atlantique
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