Le Defi Atlantique: Bahia - La Rochelle


Le Defi Atlantique: Heißer Start in Brasilien

Diese Regatta hat zwei praktische Aspekte. Zum einen fungiert sie als Qualifikationsragatta für das Vendée Globe im kommenden Jahr. Und es ist eine angenehme Art, die Open 60´s nach dem Transat Jacques Vabre von Brasilien wieder nach Frankreich zu überführen. Desweiteren ist es eine Art Standortbestimmung für das Vendée Globe.

Die große Frage ist: Kann Jean-Pierre Dick auf "Virbac" seine Form vom Transat Jacques Vabre konservieren oder zeigt Mike Golding was in seiner neuen "Ecover" steckt. Diese beiden sind ohne Zweifel die großen Favoriten für dieses Rennen.

Chancen auf einen Platz unter den ersten Drei haben sicherlich auch Alex Thomson auf "AT Racing" (ex-Sill) und Nick Moloney auf "Team Cowes". Vor allem Nick Moloney wird nach einen mehr oder weniger schlechten Transat Jacques Vabre versuchen, sich bei diesem Rennen in Szene zu setzten.

Auch wenn alle Skipper vor dem Start beteuert haben, dass es bei diesem Rennen um nichts ginge und das es eher eine Überführung unter Freunden und eben der "Qualifier" für das Vendée sei, war diese Gelassenheit beim Start wie weggeblasen.

Unter den 10 Booten ging es beim Start hoch her. Bei 17 Knoten Wind entschieden sich die meisten für die Solent-Jib und ein Reff im Großsegel, bis auf "Virbac" die ohne Reff im Groß startete. Den besten Start erwischten Virbac (Dick), Wel.Network (Lequin) und AT Racing (Thomson). VMI (Josse) und PRB (Riou) starten am Lee-Ende der Startlinie, eine Entscheidung, die sich schnell als richtig erwies.

Nach dem Start ging es im Hafen von Bahia um einige feste Seezeichen, um den Zuschauern an Land einiges zu bieten. In der Tat war der Auftakt des Rennens sehr spannend mit vielen Positionswechseln.

Die erste Marke rundete PRB (Riou) als erster knapp gefolgt von AT Racing (Thomson) und Team Cowes (Moloney). Nick Moloney übernahm kurze Zeit später die Führung, mußte sie jedoch wenig später an Alex Thomson auf AT Racing abgeben. Es kam jedoch noch schlimmer für den Australier. Nach einer verpatzten Wende mußte er das halbe Feld passieren lassen.

Kurz bevor das Feld die letzte Inshore Marke rundete, kam die Stunde von Mike Golding. Konservativ gestartet, rollte er das Feld von hinten auf, und schob sich schnell auf den dritten Rang vor.

An der letzten Wendemarke bevor das Feld direkten Kurs Richtung Frankreich nahm, sah die Reihenfolge wie folgt aus: Virbac (Dick) - PRB (Riou) - AT Racing (Thomson) - Ecover (Golding).

Während der letzten Nacht wurde die Reihenfolge durch mehrere Windlöcher mehr oder weniger komplett durcheinander gewürfelt.

LE DEFI POSITIONS 30.11.03 22:26:
1st Benoît PARNAUDEAU / Colibri-Charente-Maritime
2nd Joe SEETEN / Arcelor-Dunkerque
3rd Mike GOLDING / Ecover
5th Benoît LEQUIN / Wel.network
6th Vincent RIOU / PRB
8th Nick MOLONEY / TEAM COWES
9th Jean Pierre DICK / Virbac

1. Heißer Start in Brasilien
2. Virbac dominiert das Feld
3. Alex Thomson übernimmt Führung
4. Doldrum mix-up - Golding
5. Tag der Entscheidung
6. Jean Pierre Dick zieht Kopf aus der Schlinge
7. Mastbruch - Ende aller Träume für Virbac
8. Alex Thomsons Comeback
9. Alex Thomsons übernimmt Führung und bricht 24 Stunden Rekord
10. Spannungsgeladenes Finale
11. Mike Golding gewinnt Defi Atlantique
   

 
 
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