Jean Luc van den Heede kaum zu stoppen
Jean
Luc van den Heede geht mehr als glücklich in das neue Jahr.
Er liegt nun mittlerweile schon 15 Tage vor dem bisherigen Einhand-nonstop-gegen-den-Wind-Rekord
von Philipp Monnet. Von Eisbergen geplagt gelang es ihm kaum seiner
Shore Crew ein frohes neues jahr zu wünschen. Zu gross war
die Gefahr mit einen "Growler" zu kollidieren - "Es tut
mir leid, aber am 1. Januar war ich so gestresst von herumschwimmenden
Eisbergen, dass ich ganz vergessen habe, euch ein frohes neues Jahr
zu wünschen." So lautete die E-Mail-Botschaft, die Jean Luc van
den Heede vor zwei Tagen von seiner 70-Fuß-Yacht "Adrien" an die
Shore-Crew absetzte.
Mittlerweile hat sich die Lage an Bord wieder etwas beruhigt. Van
den Heede befindet sich nun auf Position 55,51 Grad Süd und 164,28
Grad Ost. Er befindet sich jetzt in genau dem Gebiet in dem sein
letzter Rekordversuch durch einen Mastbruch ein jähes Ende
fand.
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Obwohl bisher alles perfekt nach
Plan läuft, gibt sich Van den Heede in Anbetracht dieser Situation
recht bescheiden. "Mein einziger Wunsch für das neue Jahr ist, 'Adrien'
heil nach Hause zu segeln", schreibt er in sein Logbuch. Nach starken
Stürmen, die ihn in den letzten Tagen zusätzlich zur Eisberggefahr
in Atem hielten, meint es das Wetter derzeit wieder etwas besser mit
dem Franzosen. In den nächsten vier Tagen sollten die Bedingungen
recht mild sein und Stürme sind derzeit auch nicht in Sicht.
Endlich einmal Zeit um ein wenig durchzuatmen.
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