Round Robin 2 Tag 6: Comeback für Dennis Conner
und Dickson stielt allen die Show
Dennis Conner der 1974 sein erstes Americas Cup Match bestritt,
hat im Match heute gegen Mascalzone Latino das erste Mal seit drei
Jahren wieder ein Americas Cupper gesteuert und man mochte meinen
das er nie eine Pause gemacht hat.
Eine weiteren wichtigen Sieg hat die Kombination Dickson/Holmberg
an bord von Oracle BMW eingefahrten, sie schlugen die hochgewettete
Alinghi von Russel Coutts in einem extrem spannenden Match.
Licht am Ende des Tunnel für die Franzosen, sie schlugen One
World, nachdem die Amerikaner einen katastrophalen Handlingfehler
machten und über ihren Spinnaker segelten
Flight 8
Orm (SWE 73) schlägt Wight Lightning (GBR 70) mit 1:01 min
Mit beiden Booten punktgleich auf dem fünften Rang und
einer ähnlich guten Performance hätten man annehmen können,
daß dieses Match spannend werden dürfte. Aber weit gefehlt.
Im Prestart gingen sich beide so gut es ging aus dem Weg. Als es
denn zu Start kam hatte Wight Lightning leichte Vorteile, jedoch
konnten die Schweden leicht in Luv der Engländer mehr Höhe
fahren und langsam an den Engländer vorbeiziehen. Dieser Speedvorteil
brachte den Schweden an der Luv-Marke einen Vorsprung von 43 Sekunden
ein den sie Vormwind noch weiter ausbauten.
Le Defi (ITA 74) schlägt One World (USA 67) mit 0:57 min
Die Franzosen gewannen ihr erstes Rennen in diesem Louis Vuitton
Cup gewonnen und haben damit ihre Chance auf ein Vordringen ins
Vietelfinale gewahrt. One World war ohne James Spithill und Peter
Gilmore am Start, die beide einen Tag frei genommen haben. Statt
dessen steuerte Kelvin Harrap mit Morgan Larson als Taktiker. Beide
werden diesen Tag in schlechter Erinnerung behalten. Nachdem One
World einen komfortablen Vorsprung herausgesegelt hatet, ereilte
ein Desaster das Amerikanische Boot an der Leetonne. Beim Spinnakerbergen
geriet der Spinnaker unter das Boot und Teile des Segels verfingen
sich im Ruder. One World mußte abfallen und den Speed reduzieren
um die Reste des Spinnakers zu entfernen. Bei dieser Aktion zogen
die Franzosen vorbei. Mit Teilen des Spinnakers immer noch im Ruder
hatten die Ameriker keine Chance wieder zurück ins Rennen zu
finden
Oracle BMW schlägt Alinghi (SWI 64) mit 0:04 min
Ein Rennen welches enger hätte nicht sein können und zeigt
wie ausgeglichen die Performance beider Teams ist. Peter Holmberg
posistionierte Oracle am Start knapp in Lee von Alinghi. Russel
Coutts war nicht in der Lage, wie noch in der letzten Runde mit
mehr Speed und Höhe an Oracle vorbeizuziehen. Somit blieb ihm
nichts anderes übrig als nach rechts wegzuwenden. Das Duo Dickson/Holmberg
nutzten diesen Startvorteil und bauten ihn durch gute Taktik zu
einem Vorsprung von 25 Sekunden an der ersten Luvtonne aus. Vorwind
und auf der zweiten Kreuz holte Alinghi allerdings wieder stark
auf, an der zweiten Luvtonne hatte Oracle nur noch 8 Sekunden Vorsprung.
Oracle fiel an der Luvtonne hart ab um zu verhindern das Alinghi
die Innenposition bekommen konnte. Coutts versuchte sofort in Luv
über die Amerkaner drüberzufahren was ihm auch gelang.
Das erste Mal in diesem Match lag Oracle zurück, jedoch hatte
Oracle immer noch die Innenpostion. Dickson zwang Alinghi über
die Layline zum Ziel und nach einer späten Halse war Oracle
das Luvboot und konnte diesen Vorteil nutzen und denkbar knapp mit
4 Sekunden Vorsprung zu gewinnen.
Stars & Stripes (USA 66) schlägt Mascalzone
Latino (ITA 72) mit 1:12 min
Das ersten Mal seit seinem verloren Match gegen Bravo Espana im
LVC 1999 steuerte Dennis Conner wieder ein ACC Boot und der Meister
des Starttimings zeigte gleich wieder seine Klasse. Was am Ende
des Prestarts wie eine hoffnungslose Situation aussah für Dennis
Conner entpuppte sich zu einem perfekten Start am Comittee Boat
für DC. Stars & Stripes nutzte den Startvorteil und übernahm
die Kontrolle in diesem Match. An der ersten Luvtonne hatten die
Amerikaner einen Vorsprung von 21 Sekunden den sie im Verlauf des
Rennens auf über eine Minute ausbauten.
Flight 7
Oracle BMW schlägt Stars & Stripes (USA 66) mit
0:18 min
Ein Adrenalin geschwängerter Prestart endete fast damit
das Ken Read am Steuer von Stars & Stripes sich anschickte das
Comitte Boat zu versenken. Um die zeit bis zum Start wegzubrennen
absolvierte das altbewährte schnelle anluven und abfallen um
Speed aus dem Boot zu nehmen, beim finalen anluven beim Start verfehhlte
er das Comitte Boat nur um Zentimeter. Durch den guten Start gelang
es Stars & Stripes an der schnelleren Oracle dranzubleiben.
Auf den Vorwinder gelang es Stars & Stripes die vormwind recht
langsame Oracle zu attakieren. Kurz vor der Leetonne versuchte Ken
Read sich die Innenposition an der Leetonne zu sichern. Peter Holmberg
auf Oracle konnte dies allerdings verhindern und die Leetonne mit
9 Sekunden Vorsprung runden. Auf der folgenden Kreuz bauteHolmberg
seinen Vorsprung wieder auf sichere 28 Sekunden aus um das Renne
denn sicher nach Hause zu fahren.
Wight Lightning (GBR 70) schlägt Le Defi (FRA 69 ) mit 0:14
min
Zuerst sah es so aus als könnte es der Tag der Franzosen werden.
Luc Pillot hatte einen etwas besseren Start in Luv von Wight Lightning.
Der Speed beider Boote war sehr ausgeglichen, so wurde die erste
Kreuz zu einen Drag Race mit nur zwei Wenden. Die Franzosen nutzen
an der Luvtonne ihr Wegerecht um die Engländer über die
Layline zu segeln und die erste Marke mit 8 Sekunden Vorsprung zu
Runden. Auf dem Vorwindgang blieb das Rennen spannend und die Franzosen
waren sogar in der Lage ihren Vorsprung weiter auszubauen. Auf der
zweiten Kreuz vergaßen die Franzosen die Engländer zu
decken. Dieser Fehler wurde sofort bestraft. Die Engländer
übernahmen die Führung die sie bis ins Ziel auch nicht
mehr abgaben
Alinghi (SWI 64) gegen Prada Luna Rossa (ITA 74)
Abgebrochen wegen zu viel Wind
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