Americas Cup - Round Robin 2 - 5.Tag


Round Robin 2 Tag 5:
Großer Tag für Prada und Oracle

Endlich einmal wieder perfekte Segelbedingungen auf dem Hauraki Gulf. Bei Winden zwischen 9-14Knoten konnten alle Rennen bis auf eines gesegelt werden. Es war extrem wichtig für den folgenden Zeitplan der Round Robin 2 das endlich einmal alle Rennen durchgezogen werden konnten.
Das einzige Match welches nicht gesegelt werden konnte war Oracle BMW gegen Le Defi, da die Franzosen wegen Hydralikproblemen ihr zweites Rennen nicht segeln konnten.

Prada hatte wieder einmal einen perfekten Tag und gewann beide Matches, damit ist Prada in dieser Round Robin bisher ungeschlagen. Man kann Prada wohl als das Comeback dieser Runde bezeichnen.

Zufriedene Gesichter auch bei Oracle BMW die in einem sehr spannenden Match One World schlugen. Dieser Sieg war wichtig für das Selbstvertrauen der Oracle Crew unter ihrem neuen Skipper Chris Dickson.

Flight 6

Wight Lightning (GBR 70) schlägt Mascalzone Latino (ITA 72) mit 1:42 min
Der Schock kann für die Italiener bevor sie ihre Basis verließen. Ihr Steuermann Paolo Cian kündigte an das er als Steuermann nicht mehr zur Verfügung steht. Das hieß das der bisherige Taktiker und Co-Steuermann Flavio Favini nun die Verantwortung tragen mußte. Er zog sich ganz anständig aus der Affäre. Wight Lightning gewann zwar den Start, die Italiener bleiben jedoch dran. Erst auf der zweiten Kreuz konnten die Engländer ihren Vorsprung sichtlich vergrößern und am Ende mit fast zwei Minuten Vorsprung gewinnen.

Prada Luna Rossa (ITA 74) schlägt Orm (SWE 73) mit 0.10 min
Ein sehr spannendes Rennen, welches erst auf kurz vorm Ziel entschieden wurde. Jesper Bank startete mit sehr guten Speed an der Leebegrenzung der Linie mit Prada knapp in Luv über ihm. Prada konnte hier mit lange leben, so daß sie nach rechts wegwendeten. Auf der rechten Seite gewannen die Italiener die wichtigen zwei drei Meter die sie gleichauf mit den Schweden brachte. Prada konnte mit Wegerecht die Schweden über die Anliegeline zur Tonne zwingen, dieses brachte ihnen einen Vorsprung vom 22 Sekunden an der Tonne ein. Auf dem Vormwinder konnte Orm durch eine taktisch gute Halse die Führung zurückerobern und die Leemarke mit acht Sekunden Vorsprung runden. Auf der folgenden Kreuz holte sich Prada die Führung zurück. Auf dem letzten Vormwinder griffen die Schweden noch einmal an. Prada konte den Vorsprung, in einem furiosen Halsenduell, jedoch verteidigen

Oracle BMW schlägt One World (USA 67) mit 0:40 min

Dieses Rennen war der erste richtige Test für das neue Oracle Führungsduo Dickson/Holmberg. Die beiden lieferten einen guten Job ab indem sie die favorisierte One World schlugen. Der Prestart war absolut "action-packed" und One World Steuermann hatte hier die besseren Karten indem es ihm gelang Oracle ein Penalty aufzubrummen. Kurz vor dem Start wendete sich das Blatt. Oracle BMW streifte One World am Comittee Boat ab und verschloß ihnen so dem Zugang zur Startline. Oracle war durch dieses Manöver zwar zu früh über die Line hatte aber noch genug Zeit sich zu entlasten. Als beide Boote 30 Sekunden nach dem Start starteten, hatte Oracle den besseren Start auf der linken Seite. Dieser Vorteil zahlte sich aus, Oracle bekam den erwarteten Linksdreher zuerst und rundete die erste Marke mit 34 Sekunden Vorsprung. Auf der zweiten Kreuz baute Oracle den Vorsprung weiter aus und war in der Lage ihr Penalty abzuleisten und trotzdem noch sicher zu gewinnen.

Stars & Stripes (USA 66) schlägt Le Defi (FRA 69) mit 1:12 min
Der erste Sieg für Stars & Stripes seit einer halben Ewigkeit, aber leider kein überragender Sieg gegen einen schwachen Gegener. Ken Read gewann den Start auf der linken Seite der Line, konnte sich aber nicht richtig der Franzosen entledigen. Das gleiche Spiel auf dem Vormwinder, hier hatten die Franzosen sogar die Chance die Führung zu übernehmen. Erst auf der zweiten Kreuz gelang es den Amerikanern Le Defi abzuschütteln.

Flight 7

Alinghi (SWI 64) schlägt Stars & Stripes
(USA 66) mit 0:49 min
Wie im Match gegen Alinghi in der Round Robin 1 war für Ken Read alles schon vor dem Start vorbei. Nach den obligatorische Dial-Up und normalen Prestart geplänkel sah alles noch ganz OK aus für Ken Read, bis Russel Coutts eine Minute vor dem Start die Amerikaner in Schwierigkeiten brachte. Coutts segelte über die Amerikaner drüber und versperrte ihnen den Zugang zur Startline. Ken Read auf Stars & Stripes bleib nichts anderes als hinter Alinghi herzusegeln und die Linie in ihrem Kielwasser zu überqueren. Die erste Hälfte des Rennens konnten die Amerikaner zwar noch dranbleiben. Auf der zweiten Kreuz jedoch bauten die Exil-Neuseeländer auf Alinghi ihren Vorsprung bis auf eine Minute aus.

Prada Luna Rossa (ITA 74) schlägt Wight Lightning (GBR 70) mit 0:16 min
Der Abstand im Ziel war der größte Zeitabstand im Gesamten Rennen. Dies war wohl das spannende Rennen bis jetzt. Ein lebhafter Prestart resultierte in einem Spit-Tack-Start mit den Engländern auf der rechten und den Italienern auf der linken Seite der Startline. Beide Teams waren jedoch darauf bedacht sich nicht zu weit vom Gegner zu entfernen. Dies führte dazu da beide Boote auf der Startkreuz zig Mal aufeinandertrafen, keiner sich jedoch einen Vorteil erarbeiten konnte. Erst kurz vor der Luvtonne gelang es den Engländern sich vor Prada zu schieben, um die Luv-Marke mit vier Sekunden Vorsprung zu runden. Was folgte erinnerte an das Louis Vuitton Cup Fianle 2000 zwischen Prada und AmericaOne, beide Boote bombadierten die Judges mit Protesten. Den Italienern gelang es am Ende des Vormwinders sich die Innenposition an der Leemarke zu sichern und diese mit neun Sekunden Vorsprung zu runden. Prada verteidigte den Vorsprung auf der folgenden Kreuz und dem Vorwindgang ins Ziel.

One World (USA 67) schlägt Orm (SWE 73) mit 0:21 min

James Spithill verteidigte seinen Ruf als einer der Top Steuermänner dieses Event in einen hochklassigen Match behielt er gegen Jesper Bank immer die Oberhand. Beide Teams hatten ihre Matches am Morgen verloren und waren darauf aus diese Scharte auszuwetzen. One World war aber das gesamte Match das kleine etwas besser. Spithill wußte auf jeden Angriff der Schweden die richtige Antwort. One World gewann am Ende knapp aber sicher vor den starken Schweden

   

 
 
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