Americas Cup - Round Robin 7.Tag


Round Robin Tag 7:
Die Favoriten setzten sich ab

Der siebte Renntag des Louis Vuitton Cup stand unter dem Motto "the richer getting richer"´. Den beiden Favoriten um den Gewinn des Louis Vuitton Cups , Oracle BMW und One World, gelang es sich von ihren Verfolgern weiter abzusetzten.

Hinter dem Führungsduo macht auch Alinghi eine gute Figur und brachte Team Dennis Conners "Stars & Stripes" ihre vierte Niederlage in Folge bei.

Das knappste Rennen des Tages fand zwischen Prada und Wight Lightning statt. Den Italienern gelang es nur mit Mühe die Englander zu schlagen.

Der siebte Wettfahrttag fand endlich wieder bei guten Segelbedingungen statt. Ein Südwestwind um 15 Knoten brachte für alle Matches perfekte Bedingungen.

One World (USA 67) schlägt Örn (SWE-63) mit 0:59 min
One World präsentierte in diesem Match - Match-Racing aus dem Lehrbuch. One Worlds Steuermann James Spithill sicherte sich am Start die rechte Seite der Linie, während die Schweden auf der linken Seite der Linie mit leichten Vorsprung von einer Sekunde starteten. Anfangs der Kreuz war das Match sehr ausgeglichen. Beide Boote waren exakt gleich schnell. Ohnehin konnte man während des gesamten Matches kaum Geschwindigkeitsunterschiede zwischen beiden Booten feststellen.
One Worlds Taktik-Department lieferte jedoch hervorragende Arbeit ab, indem sie jede kleine Winddrehung richtig erwischte, und gleichzeitig die Schweden aus ihrem taktischen Konzept brachten. Dies wurde mit einen Vorsprung von 34 Sekunden an der ersten Luv-Marke belohnt. Danach segelte das One World Team wie ein schweizer Uhrwerk. Die Schweden kamen auf den Vorwindstreckrecke zwar nochmal leicht heran, jedoch ohne Chance One World zu gefährden.

Prada Luna Rossa (ITA74) schlägt Wight Lightning (GBR 70) mit 0:22 min
Der neue englische Startsteuermann Andy Beadsworth kontrolierte Prada während des gesamten Vorstarts. Dies muß das Selbstvertrauen der englische Crew gestärkt haben. Leider reicht es nicht nur den Start zu gewinnen, man muß auch während des Rennens vorne bleiben, und hier haperte es bei den Briten. Sie konnten weder die Höhe noch den Speed von Luna Rossa mitgehen. Die Engländer flüchteten auf die rechte Seite des Kurses, wo sie einen Rechtsdreher erwischten der ihnen wieder einen Vorteil zu den Italienern verschaffte. Als es zur ersten Luv-Marke ging wendeten die Englander leider zu weit unter der Lay-Line, sie quälten sich mit wenig Speed gerade so um die Luv-Marke. Während Luna Rossa, die die Lay-Line richtig erwischte mit Speed über die Briten rüberfuhr. Die Italiener sicherten sich dadurch einen Vorsprung von 5 Sekunden. Der Vorwindkurs blieb auch sehr eng, und die Italiener konnten sich nur durch eine agressive Halse kurz vor der Leetonne der Briten entledigen. Der Rest des Rennens blieb knapp aber Luna Rossa gab den Engländer keine Chance sie zu Überholen.

Alinghi (SWI 64) schlägt Stars & Stripes (USA 66) mit 1:01 min:

Das erste Mal in der Geschichte des Americas Cups trafen Ken Read und Russel Coutts aufeinander. Dieses Aufeinandertreffen wird Ken Read in schlechter Erinnerung bleiben. Denn Russel Coutts, wieder mit alten Killer Instinkt ausgestattet, machte schon vor dem Start kurzen Prozeß mit Ken Read. 30 Sekunden vor den Start war Alinghi in Luv von Stars & Stripes. Ken Read versuchte sich durch eine Wende von Alinghi zu lösen, diese reagierten jedoch sofort und wendeten auf Stars & Stripes drauf, dies zwang Stars & Stripes zu einer Downspeed Wende. Stars & Stripes startete mit schlechten Speed auf Backbord, während Alinghi ihren Steuerbordbugschlag durchzogen und mit guten Speed starte. Alinghi brachte dieser Startvorteil einen Vorsprung von 20 Metern. Sie legten eine lockere Deckung auf Stars & Stripes. Alinghi ewann auch das Wendeduell Mitte der ersten Kreuz und führten an der ersten Luv-Marke mit 41 Sekunden. Von da an bauten sie ihrem Vorsprung während des restlichen Rennens noch leicht aus.

Oracle BMW (USA 76) schlägt Le Défi Areva (FRA-69) mit 1:06 min:
Wieder ein Tag ohne Sonne für die Franzosen. Totz eines ungewöhnlichen Vorstartmanövers, dial up und zwei Minten Rückwärtstreiben, gelang es den Franzosen weider nicht den Start zu gewinnen. Oracle startet knapp in Luv der Franzosen mit 4 Sekunden Vorsprung und nagelte sie dort fest. Den Franzosen gelang es nicht sich aus der Unklammerung von Oracle zu lösen. Peter Holmberg am Steuer von Oracle zwang die Franzosen auf die benachteilgt linke Seite des Kurses. Danach baute Oracle durch besseren Speed und bessere Taktik ihren Vorsprung bis auf fast drei Minuten aus.
So wie es aussieht wird Tim Kröger an Bord der Areva wieder den herbstlichen Nieselregen in Hamburg genießen dürfen wenn es für die Franzosen so weiter geht.

   

 
 
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