Americas Cup - Round Robin 6.Tag


Round Robin Tag 6:
Pradas glücklicher Sieg

Wieder ein schöner Tag auf dem Hauraki Gulf, nur nicht zum Segeln. Die heutigen Segelbedingungen waren geprägt von leichten und stark drehenden Winden. Dies hatte zur Folge das drei von vier Matches anuliert wurden, da die Boote das Time Limit vom 45 Minuten pro Bahnschenken überschritten hatten.

Das einzige Match welches dem Wetter nicht zum Opfer fiel war Örn (Schweden) gegen Prada. Prada segelte in diesem Match nicht nur gegen die Schweden sondern auch gegen die Uhr, um ihren zweiten Sieg während dieser Round Robin einzufahren. Dabei hatte Prada Glück, denn die meiste Zeit führten die Schweden. Erst ein risikoreicher Schlag der Italiener auf der letzten Kreuz brachte ihnen die Führung und den Sieg.

Die restlichen Matches fielen dem Wetter zum Opfer. Darunter das Match der Favoriten, Oracle gegen One World, sowie Stars & Stripes gegen LeDefi.

Sehr ärgerlich war der Rennabruch für die Italiener von Mascalzone Latino, die drauf und dran waren die Engländer zu schlagen und so ihren ersten Sieg einzufahren.

Prada (ITA 74) schlägt Örn (SWE 63) mit 2:35
Jesper Bank auf Örn brauchte drei Dial-Ups um sich die rechte Seite der Startline zu sichern. Die Italiener auf Prada fanden sich in einer sehr unkomfortablen Situation wieder, da die Schweden drauf und dran waren sie zu einem Frühstart zu zwingen. Kurz vor der Line hatten die Schweden noch genug Raum um zu wenden und auf Steuerbordbug zu starten.Die Italien wendeten sofort hinterher und hatten beim Startschuß nun sogar einen kleinen Vorteil.
Mitte der Kreuz mußte Prada jedoch wegwenden, um nicht in die Abwinde der Schweden zu geraten. Als beide zur ersten Marke kamen konnte Örn (mit Vorfahrt) Prada zu einer Wende zwingen und dazu bringen über die Anliegeline hinaus zur Marke zu segeln. Dieses Manöver brachte den Schweden einen Vorsprung von 14 Sekunden an der ersten Marke. Der Rest des Rennens blieb eng zwischen den beiden, obwohl die Schweden ihren Vorsprung auf jeden Kurs leicht ausbauen konnten.
Auf der letzten Kreuz kam es dann zum allentscheidenden taktischen Manöver von Prada, die Italiener wendeten gleich zu Anfang der Kreuz auf die rechte Seite. Mitte der Kreuz trafen sie nochmal mit den Schweden zusammen, und hatten schon Boden gut gemacht. Danach segelte Team Prada noch weiter auf die rechte Seite und die Schweden ließen sie gewären. Ein schwerwiegender Fehler, wie sich herausstellte. Die Italiener erwischten mehr Wind und führten an der letzten Marke mit über vier Minuten. Nun mußten die Italien nur sehen das sie das Time Limit einhalten würden und das sich nicht noch in einem Windloch stecken bleiben würden. Keines von beiden passierte und die Italiener gewannen.

   

 
 
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