Round Robin Tag 5: One World übernimmt die Spitze
Am fünften Tag des Louis Vuitton Cup zeigte sich das Wetter
von seiner schlechten Seite, sehr leichte und unbeständige
Winde ließen nur zwei Matches zu. Die restlichen zwei Matches
werden nach Ende der ersten Runde nachgeholt.
Der leichte stark drehende Wind stellte vor allem an die Taktiker
und Strategen hohe Anforderungen. Bei Winddrehungen bis zu 50 Grad
waren taktische Fehler final.
One World unterstrich seine Favoritenrolle mit einem Sieg gegen
Stars & Stripes. Bei Stars & Stripes muß man nun langsam
anfangen sich Sorgen zu machen, nach dem dritten Rennen ohne Sieg.
Erwartungsgemäß gewann auch Alinghi ihr Match gegen Wight
Lightning, jedoch fiel es Alinghi zuerst recht schwer die Engländer
zu schlagen.
One World (USA 67) schlägt Stars & Stripes (USA 66)
mit 1:21
Der Zeitabstand im Ziel täuscht bei diesem Rennen, denn
One World war während des gesamten Rennens stark überlegen.
One World übernahm gleich zu Beginn der ersten Kreuz das Kommando,
und meisterte die starken Winddreher von bis zu 50 Grad. James Spithill
am Ruder von One World hatte an der ersten Luv-Marke eine Führung
von 1:57 herausgesegelt. Auf dem Vorwindkurs kam Stars & Stripes
noch einmal bis auf 16 sec heran, da man auf One World einen Code0
Gennacker gewählt hatte, der bei diesen bedingungen nicht sehr
schnell war. Auf der zweiten Kreuz baute One World den Vorsprung
wieder auf 1:21 min aus, und fuhr den Sieg nach Hause.
Alinghi (SUI 64) schlägt Wight Ligtning (GBR 70) mit 4:33
min
Wight Ligtning gewann den Start auf der Leeseite der Startlinie.
Russel Coutts positionierte Alinghi leicht in Luv der Engländer.
Die Engländer übernahmen kurz nach dem Start die Führung,
da sie neuen stärkeren Wind als erste bekamen. Coutts erkämpfte
sich die Führung nach gut einer Viertel-Stunde zurück,
indem er Wight Lightning unterwendete und sie zu einer Wende auf
die benachteiligte Seite des Kurses zwang. Kurz von der ersten Marke
zwang Coutts die Engländer, mit Wegerecht, über die Layline
hinweg, um die Luv-Marke mit einem Vorsprung von 21 sec zu runden.
Auf dem Vorwindgang bekamen die Engländer auch noch Probleme
mit ihrem Großsegel.
Am Ende der Vorwindstecke nahm der Wind immer stärker ab. Alinghi
machte danach am Anfang der zweiten Kreuz den entscheiden taktischen
Schachzug. Sie nahmen einen leichen Distanzverlust zum Gegner in
Kauf um als erste in den auffrischenden "Seewind" zu gelangen,
dieses Zahlte sich aus und Alinghi baute seine Führung dadurch
extrem aus um mit über 4 Minuten Vorsprung zu gewinnen.
|