Round Robin Tag 4: Oracle und Victory Challenge bleiben
ungeschlagen
Der vierte Tag des Louis Vuitton Cup begann mit einer Startverschiebung.
Die leichten und drehenden Winde zwangen die Wettfahrtleitung zu
einer vierstündigen Startverschiebung. Erst um 16.00 Uhr Ortszeit
setzte sich ein stabiler Südwestwind durch. Was dann folgte
war ein aktionreicher Tag auf dem Hauraki Gulf
Der Vorstart im Match zwischen dem schwedischen Victory Challenge
Team und Mascalzone Latino war absolut "action packed".
Die Italiener verloren zwar, segelten allerdings ihr bestes Rennen
bis jetzt. Sehr spannend auch der Vorstart zwischen Oracle und Stars
& Stripes.
Für Team Prada gab es heute wieder einen leichten Dämpfer,
sie verloren ihr Match gegen Alinghi. Allerdings hatte Prada das
erste Mal während des Louis Vuitton Cups Boatspeed gegen einen
Gegner.
Kurios das Match der Engländer gegen die Franzosen. Durch technische
Probleme kamen die Engländer zu spät ins Start Areal,
und bekamen dafür ein Penalty. Es gelang den Engländer
jedoch in einem spannenden Rennen gegen Franzosen zu punkten
Örn (SWE 63) schlägt Mascalzone Latino (ITA 72) mit
0:35 min
Der italienische Steuermann Paolo Cian auf Masclazone Latino
began den Vorstart sehr aggressiv und behilt für die meiste
Zeit die Oberhand über die Schweden, die sich erst kurz vor
Ende des Vorstarts aus der Unklammerung lösen konnten. Beide
Boote zwangen sich gegenseitig zu einem Frühstart. Die Italiener
schafften es früher zur Startline zurückzukehren um korrekt
zu starten. Durch besseren Bootsspeed gelang es den Schweden allerding
an der ersten Luv-Marke einen Vorsprung von 21 Sekunden herauszusegeln.
Das erste Mal während des Louis Vuitton Cups gelang es den
Italienern an einem Gegner dranzubleiben.
Alinghi (SUI 64) schlägt Prada (ITA-74) mit 1:32 min
Die rechte Seite der Startline war bei diesem Match klar bevorteilt
und Russel Coutts hatte keinerlei Schwierigkeiten diese für
sich zu beanspruchen. Es wirkte fast so als wenn Prada versuchte
den Schweizern aus dem Weg zu gehen, was verwundert wenn man Rod
Davis (Startsteuermann Prada) kennt. Beide Yachten hatten am Ende
einen fast gleich guten Start. Prada schaffte es aus ihrer Leeposition
heraus, sich durch besseren Bootsspeed einen Vorteil zu verschaffen.
Nach einem langen Drag Race, zwang Prada Mitte der Kreuz Alinghi
zu einer Wende. Prada behielt fast bis zum Ende der Kreuz die Oberhand,
bis Alinghi auf der rechten Seite einen Rechtsdreher erwischte und
Prada überholte. Von da an bauten die Schweizer ihren Vorsprung
kontinuierlich aus.
Wight Lightning (GBR 70) schlägt Le Défi Areva (FRA-69) mit
0:13 min:
Dieses Match begann Kurios. Die Engländer wechselten kurz vor
Beginn des Vorstarts noch ihr Großsegel, hatten allerdings
Probleme damit und kamen so zu spät in das Start Areal, was
sofort mit einem Penatly geahndet wurde. Um alles noch schlimmer
zu machen agierten die Franzosen unter ihren neuen Steuermann Luc
Pillot sehr aggressiv. Irgendwie gelang es den Engländern trotzdem
halbwegs gut an der Leebegrenzung der Startline zu starten. Den
Franzosen gelang es die schnelleren Engländer bis zu ersten
Luv-Marke unter Kontrolle zu halten. Bei der Rundung der ersten
Marke konnten die Engländer die Franzosen zu einen Regelverstoß
zu zwingen. In der Folge bekamen die Franzosen zwei Penalties aufgebrummt.
Das Penaltykonto jetzt England:1 - Frankreich: 2
Der Rest des Rennens war sehr ausgeglichen und die Franzosen gingen
doch noch in Führung. Sie konnten ihre Führung allerdings
nicht weit genug ausbauen um ihr Penalty auszuführen und trotzdem
vor den Engländern zu bleiben, folgerichtig verloren sie knapp.
Oracle BMW (USA 76) schlägt Stars & Stripes (USA 66)
mit 1:58
Stars & Stripes Steuermann Ken Read hatte sich während
dieser Ausscheidungsrunde immer für die linke Seite der Startline
entschieden. Dieses Mal gelang es ihm jedoch nicht aus dieser Postion
heraus den Gegner zu kontrolieren, schlimmer noch er wurde hier
von Oracle festgenagelt. Beim Start sah alles noch ganz gut aus,
Stars & Stripes startete eine halbe Bootslänge in Lee von
Oracle, was eigentlich eine gute Position ist. Kurz nach dem Start
luvte Read Oracle bis in den Wind, um sich so einen Vorteil zu verschaffen,
dieser Schachzug ging jedoch voll nach hinter los. Oracle gelang
es während dieses Manövers mehr Speed im Boot zu behalten
und als beide wieder "normal" am Wind segelten war Oracle
eine halbe Bootslänge vorne. Was denn folgte war klar, Stars
& Stripes fiel leicht nach hinten und zwang Oracle in ein Wendeduell.
Bei jeder Wende konnte Oracle jedoch dazugewinnen und baute den
Vorsprung nun langsam aber sicher aus. Oracle führte an der
erste Luv-Marke mit 35 Sekunden und baute danach ihren Vorsprung
bis auf 1:58 Minuten aus
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