Americas Cup - Round Robin 3.Tag


Round Robin Tag 3:
Örn - der schwedische Favoritenschreck

Der dritte Tag des Louis Vuitton Cup wartete wieder einmal mit perfekten Segelbedingungen auf, 16-20 Knoten Wind und strahlender Sonnenschein, daß einzige was an diesem Tag noch mehr strahlte war das Lächeln von Jesper Bank dem Skipper des schwedischen Teams. Nach ihren Sieg gegen "Stars & Stripes" sind die Schweden nun auf jeden Fall der Geheimfavorit des Louis Vuitton Cups. Es bleibt nun abzuwarten wie sie sich gegen Alinghi, one World und Oracle schlagen.

One World bleibt ungeschlagen. Das Team aus Seattle schlug GBR Challenge deutlich, nachdem sich die Englander am Start ein Penalty eingehandelt hatten.
Wie erwartet schlug Alinghi die Süditaliener von Mascalzone Latino. Der Vorsprung von über 7 Minuten war allerdings demoralisierend, bei diesen Abständen können einen die Italiener schon fast leid tun.

Zum ersten Mal gab es auch Grund zur Freude im Team Prada, sie schlugen die Franzosen von Le Defi. Na ja um erlich zu sein in der ersten hälfte des Rennens schlug Prada die Franzosen, in der zweiten Hälfte des Rennens schlugen die Franzosen sich selbst durch katastrophale Manöver.

One World (USA 67) schlägt Wight Lightning (GBR 70) mit 3:22 min
Am Ende der Vorstartphase kam es zur Rennentscheidenden Situation. Wight Lightning luvte One World bis in den Wind, allerdings gelang es One World ein wenig Fahrt im Boot zu behalten und die Überlappung zu lösen. Kurz darauf kollidierte Wight Lightning, jetzt ohne Wegerecht, mit One World und bekam folgerichtig ein Penalty aufgebrummt. One World hatte danach den besseren Start und führte an der ersten Marke schon mit 54 sec, und baute den Vorsprung danach kontinuierlich aus

Örn (SWE 63) schlägt Stars & Stripes (USA 66) mit 0:33 min
Dieses Match wurde mit Spannung erwartet, wollte man doch sehen ob die Schweden nun wirklich schnell sind. Denn Dennis Conner hatte sie in der Vorbereitungsphase zum Louis Vuitton Cup als Geheimfavorit gehandelt. Und wie so oft hatte Big Bad Dennis den richtigen Riecher. Das Rennen wurde auf der ersten Kreuz entschieden. Die Schweden starteten in Luv von Stars & Stripes. Die Amerikaner konnten nicht wenden und so wurde es ein speedorientiertes Drag Race zur ersten Marke. Die Schweden waren an der Kreuz einen kleinen Tick schneller und führen an der ersten Bahnmarke mit 19 Sekunden. Auch vor dem Wind waren die Schweden schneller und bauten ihren Vorsprung weiter aus.

Alinghi (SWI 64) schlägt Mascalzone Latino (ITA 72) mit 7:08 min:

Das Alinghi Team um Russel Coutts war angetreten um die Schmach die, die gestrige Niederlage hinterlassen hat wettzumachen. Die Italiener ihrerseits wollten endlich ihren ersten Sieg, nur ist Alinghi da wohl der falsche Gegner. Der Vorstart war die meiste Zeit sehr ausgeglichen bis Russel am Ende der Vorstartphase einfach in Luv über die Italiener rüberfährt und sie stehenließ. Allerdings gab es wohl ein Problem an Bord der Italiener, denn während Alinghi davonstürmte brauchte Mascalzone Lationo noch gut zwei Minuten um die Linie zu überqueren. Danach war alles vorbei und Alinghi gewann mit über 7 Minuten Vorsprung.

Prada (ITA-74) schlägt Le Défi Areva (FRA-69) FRA 69 did not finish
Ein entscheidendes Rennen für Prada. Hätten sie das Rennen gegen die schwachen Franzosen verloren, wäre wohl das gesamte Team gefeuert worden. Aber so kam es ja zum Glück nicht, obwohl Prada sich wieder nicht mit Ruhm bekleckert hat. Die Franzosen gewannen das erste Mal einen Start beim Louis Vuitton Cup. Allerdings war Prada ein klein wenig schneller und konnte Höher am Wind segeln, um so die Franzosen zu überholen. Der Vorsprung von 8 Sekunden an der ersten Marke sollte dem Prada Team trotzdem zu denken geben. So wenig Vorsprung gegen die langsamen Franzosen ist wenig, verdammt wenig. Bis zur zweiten Luv Marke baute Prada den Vorsprung auf beruhigende 1:05 min aus. An der zweiten Lee Marke kam denn das, was wir von den Franzosen schon kennen, eines ihrer Chaos Manöver. Aber dieses verdient besondere Beachtung. Beim Windward Drop fiel der Spinnaker ins Wasser und fungierte als Bremsfallschirm, zu allem Überfluß fingen sie mit dem Spinnaker auch noch die Lee Marke ein, jetzt schleppten sie also einen prall mit Wasser gefüllten Spinnaker und eine Bahnmarke hinter sich her. Überlfüssig zu sagen das es verboten ist Bahnmarken mitzuschleifen, also Penalty. Bei dem Strafkringel kurz vor der Ziellinie hat es die Franzosen leider so aus der Kurve getragen, daß sie nicht Korrekt durch das Ziel fahren konnten, wie schon vorhergesagt Chaos pur bei Le Defi!

   

 
 
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