Americas Cup - Louis Vuitton Cup Finale Tag 5


Louis Vuitton Cup Finale Tag 5:
Rückschlag für Oracle

Der heutige Tag sah wieder einen echten Segel Thriller auf den Hauraki Gulf. Die große Frage vor dem Rennen war, ob Oracle den Spieß jetzt umdrehen könnte und den Anschluß an Alinghi finden würde.

Bei perfekten Segelbedingungen wurde die Frage erst am Ende des Rennens beantwortet. Die Führung welchselte heute mehrmals und das Rennen wurde erst auf dem zweiten Vormwindgang entschieden. Nachdem Alinghi am Start besser aussah, gelang es Oracle die Führung zu übernehmen. Auf dem zweiten Vormwindgang konnte Alinghi allerdings an Oracle vorbeizuziehen und die Führung bis ins Ziel zu verteidigen. Oracle gab jedoch nicht auf und es blieb bis zum Schluß spannend.

Louis Vuitton Cup Final
ALINGHI (SUI-64) BEAT USA-76– Delta 00:13
Alinghi leads best-of-nine finals over Oracle BMW Racing by 4-1


Zwei Minuten vor dem Start entschieden Peter Holmberg und Chris Dickson auf Oracle das sie am Committee Boat auf Steuerbordbug starten wollen, um die rechte Seite zu decken. Gesagt getan, allerdings war der Start nicht perfekt - Alinghi startete auf Backbordbug erheblich besser mit sechs Sekunden Vorsprung und besseren Speed, jedoch hatte Oracle sich die rechte Seite gesichert.

Brad Butterworth auf Alinghi wollte Oracle nicht die rechte Seite überlassen und wieß Russel Coutts an nach recht zu fahren. Beim ersten "crossing" führte Alinghi mit einer Bootslänge. Dickson entschied sich nun für die linke Seite und fuhr weit auf die linke Seite des Parcours. Eine Mischung aus besseren Bootsspeed und besseren Wind sicherte Oracle eine 28 sekündige Führung an der ersten Marke, obwohl der Wind eigentlich eher nach rechts gedreht hatte.

USA 76 schien bei dem relativ leichten Wind am Wind heute schneller zu sein als Alinghi, jedoch stellte sich heraus das Alinghi bei diesen Bedingungen Vormwind leichte Vorteile hatte. Auf dem ersten Vormwindgang jedoch verteidigte Dickson die Führung und rundete die erste Leemarke mit 27 Sekunden Vorsprung.

Auf der folgenden Kreuz passierte auch nichts entscheidendes, der Vorsprung von Oracle blieb unangetastet. Auf den zweiten Vormwindgang nutzte Alinghi ihren Speedvorteil und schloß auf Oracle auf, um am Ende im Luv über sie drüber zu fahren. An der Leetonne hatte Alinghi einen knappen Vorsprung von neun Sekunden vor Oracle.

Auf der folgenden Kreuz okkupierte Alinghi die rechte Seite und verteidigte sie eisern. Oracle konnte trotz besseren Speed nicht aufholen und verlor in den Wendeduellen sogar etwas. An der letzten Luvmarke hatte sich Alinghi einen Vorsprung von zwei Bootslängen herausgearbeitet.

Der Vorwindgang ins Ziel blieb spannend, jedoch konnte Oracle heute Alinghi Vormwind nicht gefähren und so fuhr Alinghi den Sieg knapp aber sicher mit 13 Sekunden Vorsprung nach Hause.

   

 
 
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