Louis Vuitton Cup Finale Tag 1: Alinghi siegt überzeugend
Nach fast drei Wochen Rennpause wurde das erste Rennen des Louis
Vuitton Cup Finales mit Spannung erwartet. Auch für beide Teams
sollte das erste Rennen dieses Finales eine neue Standortbestimmung
werden, nach ihrem letzten aufeinandetreffen im Halbfinale Anfang
Dezember. Heute spiele auch endlich das Wetter mit, 7-16 knoten
Wind und hohe Restwelle die vom Sturm der vergangenen Tage zurückblieb,
sorgte für gute Bedingungen auf den Hauraki Gulf..
Für Oracle war dieses Aufeinandertreffen eine Ernüchterung.
Obwohl das Team aus San Francisco den Start gewonnen hatte, gelang
es Alinghi noch auf der ersten Kreuz die Führung zu übernehmen.
Es wurde wieder einmal deutlich das Alinghi an der Kreuz das Maß
aller Dinge ist. Und wie es aussieht scheint Oracle das Speedproblem,
welches sie im Halbfinale plagte nicht ganz ausgemerzt zu haben.
Louis Vuitton Cup Final
ALINGHI (SUI-64) BEAT usa-76 – Delta 01:24
Alinghi leads best-of-nine finals over Oracle BMW Racing by 1-0
Beide Boote gestalteten den Prestart spannend, wobei Oracle immer
etwas besser aussah. Der Prestart began mit einem klassischen Dial-Up
und den üblichen Rückwärtstreiben. Alinghi fiel auf
den Steuerbordbug und hatte Schwierigkeiten Speed aufzunehmen, hier
sah Peter Holmberg an Steuer von Oracle seine Chance Alinghi in
die Zange zu nehmen. Er war jedoch etwas zu spät und Alnghi
konnte sich aus der Situation befreien. Oracle behielt allerding
die Oberhand und trieb Alinghi in Richtung der Zuschauerboote. Ein
sehr gutes Timing sicherte Oracle den gewünschten perfekten
Start an der Leebegrenzung der Startlinie. Alinghi startete leicht
in Luv hinter Oracle.
Alinghi war gezwungen zu wenden um nicht in die Abwinde von Oracle
zu geraten. Mitte der Kreuz trafen beide wieder aufeinander. Oracle
unterwendete Alinghi und war noch leicht im Vorteil. Alinghi gelang
es jedoch in Luv von Oracle zu überleben. Begünstigt durch
eine leichte Rechtsdrehung des Windes, wendete sich das Blatt zugunsten
von Alinghi. Alinghi gelang es durch besseren Speed über Oracle
drüberzufahren. Oracle war gezwungen zu wenden um den Abwinden
von Alinghi zu entgehen. Hiermit war das Rennen mehr oder weniger
gelaufen für Oracle. Alinghi rundete die erste Marke mit 47
Sekunden Vorsprung.
Auf dem ersten Vormwindgang konnte Alinghi begünstigt durch
einen Linksdreher ihren Vorsprung auf 1:23 Minuten ausbauen. Auf
der folgenden Kreuz und dem zweiten Vormwindgang konnte Oracle zwar
wieder 16 Sekunden aufholen, verlor allerdings 29 Sekunden auf der
letzten Kreuz. Das Rennen war damit in trocknen Tüchern für
Alinghi und der Vormwindgang ins Ziel konnte im Schongang angegangen
werden.
Das erste Rennen dürfte bei Oracle zu Kopfschmerzen geführt
haben, zu deutlich war die überlegenheit von Alinghi bei den
heutigen Bedingungen und Oracle hatte nie eine wikliche Chance wieder
ins Rennen zu kommen.
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