Hoffnungslauf Tag 4: One World und Prada im Halbfinale
Prada und One World haben es geschafft, beide hochgewetteten
Teams haben nun den Sprung ins Halbfinale geschafft. Obwohl über
One World noch das Damoklesschwert des Protestes vom Team Dennis
Conner steht. Man kann allerdings davon ausgehen das der Protest
niedergeschlagen wird, sonst ist die Gefahr den Sport nachhaltig
zu schädigen einfach zu groß. Es ist schon das zweite
Mal das Dennis Conner auf diese Art und Weise dem Americas Cup schadet.
Das erste Mal, 1988 hätte den Americas Cup fast das Leben gekostet.
Es bleibt zu hoffen das dies nun endgültig der letzte Louis
Vitton Cup mit Dennis Conner war.
Leider sind auch die überaus sympatischen Schweden ausgeschieden.
Sie unterlagen dem immer stärker werdenden Team Prada. Obwohl
die Schweden hervorragend segelten waren sie Prada einfach nicht
gewachsen. Wenn dieses Team weitermacht kann man von den Schweden
noch viel erwarten. Hoffen wir doch mal das sie nächstes Mal
wieder dabei sind.
Louis Vuitton Cup Hoffnungslauf Tag 4
One World (USA -67) schlägt Stars & Stripes (USA-77) –
Delta 01:00
One World wins the best-of-seven series, 4-0
Ken Read hatte sich vorgenommen auch auf dem Wasser mal aggressiv
zu sein, um der unvermeidlichen Eleminierung noch einmal von der
Klinge zu springen. Wie gestern begann er sehr aggressiv und dominierte
die erste Hälfte des Prestarts. Leider verflachte auch wie
gestern jegliche Agggressivtät in der zweiten Hälfte.
Beide Boote trennten sich vor den Start. Stars & Stripes bevorzugte
die Leeseite der Linie, während sich One World für die
Luvseite entschied. Aus wiederum unerfindlichen Gründen ging
Reads Timing völlig schief und er überquerte die Linie
recht spät. Aber auch James Spithill hatte am Comittee Boat
nicht seinen besten Start absolviert. Beim ersten Aufeinandertreffen
unterwendete Stars & Stripes. One World wendete unverzüglich
auf die rechte Seite, dort bekam das Team aus Seattle einen kleinen
Rechtsdreher der ihnen eine 20 Sekunden Führung an der ersten
Luvmarke sicherte. Stars & Stripes war allerdings das erste
Mal richtig schnell auf den Vormwindgang und setzte One World zusehens
unter Druck. Das Rennen blieb extrem spannend und eng bis es One
World auf der letzten Kreuz gelang sich abzusetzten und den Vorsprung
wieder auf 21 Sekunden auszubauen. An der letzten Luvmarke richtete
sich Team Dennis Conner selbst, indem der Spinnaker beim setzten
die Tonne berührte. Das bedeutete ein Penalty und das Ende
aller Hoffnungen.
Prada Luna Rossa (ITA -74) schlägt Orm (SWE -73) – delta
01:34
Prada Luna Rossa wins the best-of-seven series, 4-0
Die Erfolgsstory des schwedischen Teams ging heute gegen ein überaus
starkes Team Prada zuende. Orm hatte für den heutigen Tag noch
einmal den Steuermann gewechselt . Magnus Holmberg hatte heute das
Ruder von Jesper Bank übernommen. Aber es war Rod Davis am
Ruder von Prada der den Prestart dominierte. Nach einem Dial-Up
waren es die Italiener, die die Schweden ausbeschleunigen konnten
und so die Initative übernahmen. Prada gewann den Start an
der bevorteilten linken Seite der Linie und wendete kurz nach dem
Start um die Schweden zu decken. Die wiederum auf die rechte Seite
der Kreuz auswichen und dort auch ein Paar Rechtdreher aufschnappten,
um Mitte der Kreuz die Führung zu übernehmen. Prada blieb
auf der linken Seite in der Hoffnung das der Wind zurückdrehen
würde, was er denn auch tat. Kurz vor der Lay Line zur Tonne
drehte der Wind zurück nach links und bescherte Prada eine
15 Sekunden Führung an der ersten Luvmarke. Orm entschied sich
für einen Gybe-Set an der Luvmarke, Prada halste sofort um
zu decken. Obwohl Orm taktisch richtig lag konnten die Italiener
mit ihren hervorragenden Vorwindspeed den Schweden weiter Sekunden
abnehmen und die Leemarke bereits mit 26 Sekunden Vorsprung runden.
Auf der letzten Kreuz ereilte die Schweden auch noch ein Desaster
als der Genuafallschäkel brach. Obwohl die Schweden den Schaden
schnell behoben hatten verloren sie hier auch noch einmal Zeit,
denn in den zwei Minuten die die Reperatur dauerte fuhren sie zwei
Knoten langsamer als die Italiener. Prada gewann am Ende mit sicheren
1:37 Sekunden.
Dies war somit leider das letzte Match dieses so erfogreichen schwedischen
Teams
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