Halbfinale Hoffnungslauf Tag 3: Matchpoint für Oracle
Nach Oracles dritten Sieg in Folge wird die Situation langsam
brenzlig für One World. Das Team aus Seattle steht nun mit
den Rücken zur Wand und darf sich absolut keine Fehler mehr
erlauben, wenn sie ihr überleben in diesem Match sichern wollen.
Heute zeigte One World das erste Mal Nerven im Prestart. Zuerst
verstrickten sie sich in ein Penalty am Anfang des Prestart. Beim
Start war ihr Timing nicht perfekt und das Team aus Seattle überquerte
die Startlinie eine Zehntelsekunde zu früh und mußte
noch einmal starten. Trotz dieser beiden Rückschläge gelang
es One World an Oracle dranzubleiben und sie aus zeitweise unter
Druck zu setzten.
Louis Vuitton Cup Semi Final Repechage
USA-76 beat ONEWORLD (USA-67) – delta 00:55
Oracle BMW Racing leads OneWorld in the best of seven Repechage
3 to (-1)*
Das Unheil des heutigen Rennens kam auf One World schon gleich am
Anfang des Prestarts zu. One World kam von Backbord in die Startbox
und absolvierte sehr sehr nah an Oracle einen Dial-Up, zu nah wie
sich herausstellte. Beide Boote trieben Rückwärts und
One World befand sich in der Falle, sie befanden in der Luvposition
gegenüber Oracle und mußten sich freihalten, was sie
aber nicht konnten. One World konnte weder wenden noch durch Speedaufnahme
sich aus der Situation befreien. Das Penatly wurde unausweichlich.
Im weiteren Verlauf des Prestarts gelang es One World allerdings
die Oberhand zu gewinnen. Tragischer Weise vertat sich die Crew
im Starttiming und startete den Bruchteil einer Sekunde zu früh,
als sie eine imensen Startvorteil gegenüber Oracle hatten.
One World mußte neu starten und der Vorteil war dahin. Von
hier an war das Rennen ein "uphill battle" für Peter
Gilmore und seine Crew auf One World.
Obwohl One World alles daran setzte das Rennen noch für sich
zu wenden gelang es ihnen nicht die Fehler aus der Prestartphase
wieder auszubügeln. Das Team aus Seattle kam zwar an der ersten
Luvtonne wieder an Oracle ran und fuhr auch einen sehr aggressiven
Vormwindgang und kam bis auf acht Sekunden an Oracle heran. Dies
war allerdings der geringste Abstand des gesamten Rennens.
Den Rest des Rennens bliebt One World zwar weiter dran konnte Oracle
allerdings nicht weiter gefährden. Auf dem letzten Vormwindgang
griff One World noch einmal an und verwickelte Oracle in ein Halsenduell
mit 17!! Halsen. Am Ziel war One World 17 Sekunden hinter Oracle
mußte allerding noch den Peantly bereinigen. Am Ende war der
Abstand im Ziel 55 Sekunden.
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