Americas Cup - Halbfinale Hoffnungslauf Tag 2


Halbfinale Hoffnungslauf Tag 2:
Oracle gewinnt Photofinish


Drei Sekunden Vorsprung war alles was Oracle und One World im Ziel trennte, dies war das bisher knappste Finish im Louis Vuitton Cup bis jetzt.

Nach einem extrem spannden Vormwindgang ins Ziel behielt Oracle am Ende die Oberhand und gewann mit einem Wimpernschlag. Durch den Sieg ist Oracle ihrem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Das Team aus San Francisco braucht jetzt nur noch zwei Siege um ins Finale des Louis Vuitton Cups zu kommen.

Für One World entwickelt sich langsam ein "Rücken zur Wand Szenario", das Team aus Seattle braucht immer noch fünf Siege um ins Finale zu kommen. Wenn One World morgen nicht gewinnt sind die Überlebenschancen des Teams aus Seattle sehr gering.


Louis Vuitton Cup Semi Final Repechage
USA-76 beat ONEWORLD (USA-67) – delta 00:03
Oracle BMW Racing leads OneWorld in the best of seven Repechage 2 to (-1)*


Eines der spannensten Rennen des Louis Vuitton Cups fand bei perfekten Segelbedingungen mit 12 bis 18 Knoten statt. Schon der Prestart war ein echter Thriller. Holmberg am Ruder von Oracle gelang es die meiste Zeit James Spithill am Ruder von One World unter Druck zu setzten. Erst eine Flucht in die Flotte der Zuschauerboote ermöglichte es One World sich aus der Umklammerung Oracles zu befreien. Am Ende gewann Oracle den Prestart und startete in Lee Voraus vor One World. Fünfzehn Sekunden nach den Start entscheid sich Peter Gilmore auf One World zu wenden, durch einen kleinen Rechtsdreher gelang es One World zunächst die Führung zu übernehmen. Chris Dickson am Steuer von Oracle entschied sich auf der linken Seite zu bleiben und erwischte in der zweiten Hälfte der Kreuz einen Linksdreher der es ihm erlaubte die Führung zurückzuerobern. Einmal in Führung deckte er One World konsequent, trotz eines Wendeduells gelang es One World nicht sich aus der Deckung Oracles zu befreien. Bis zum Vorwindgang würde Gilmore keine Chance das Rennen für sich zu wenden.

Oracle rundete die erste Marke 16 Sekunden vor One World. Auch auf dem Vormwindgang wehrte Dickson jeden Angriff One Worlds erfolgreich ab. Auf der zweiten Kreuz gelang es Oracle sogar noch ihren Vorsprung weiter auszubauen. Dickson hatte sich die bevorteilte rechte Seite gesichert und es sah auch so aus als wenn Oracle bei den herrschenden Bedingungen an der Kreuz einen Tick schneller wäre.

Der letzte Vorwindgang wurde dann zu Cliff Hanger für Oracle. One World wählte einen symmetrischen Spinnaker während Oraclre sich für einen Gennaker entschied. One World war mit den Spinnaker eindeutig schneller und reduzierte den Vorsprung Oracle zusehens. Kurz vor den Ziel gelang es One World dann in Luv über Oracle drüberzusegeln und die Führung kurzfristig zu übernehmen, jedoch mußten beide Boote noch einmal halsen. Dickson blieb extrem cool und kehrte die Situation um. Kurz vor der Zielline segelte Oracle in Luv über One World um mit den denkbar knappsten Vorsprung vor One World zu gewinnen.

   

 
 
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