Alinghi gewinnt drittes Rennen in Folge
Das
gestrige Rennen war mehr als hart für den 29 Jährigen
Dean Barker. Ein Mißverständnis mit dem Meterologenteam
führte zu einem taktischen Fehler von dem sich Team NewZealand
im Laufe des Rennens nicht mehr erholte. Gegen Ende der letzten
Kreuz hatte Dean Barker die Chance mit Alinghi gleichzuziehen, jedoch
verhinderten die Erfahrung und Coolness des Trios Coutts/Butterworth/Jones
auf Alinghi das Team NewZealand Alinghi wirklich gefählich
werden konnte.
Was nach drei Rennen bei absolut unterscheidlichen Windbedingungen
festzuhalten bleibt, ist die Tatsache, daß beide Boote absolut
gleich schnell zu sein scheinen. Es gibt keinen Kurs auf dem ein
Boot überlegen ist. Es kommt also nur auf die Crew an . Eine
harte Situation für Team NewZealand, denn sie wissen sie gegen
wen sie bestehen müssen...
Alinghi (SUI-64) beat Team New Zealand (NZL-82) – Delta: 0:23
Alinghi leads Team New Zealand in the best-of-nine series, 3 – 0.
Das heutige Rennen begann ungewöhnlicher Weise nicht mit einem
Dial-Up. Team NewZealand kreuzte den Bug von Alinghi auf Steuerbord.
Alinghi heftete sich sofort an das Heck von Team NewZealand und
jagte sie tief in die Startbox hinein. Im Prestart erkannte Brad
Butterworth das die Startkreuz über Rechts gehen würde.
Er sagte der Crew das er Rechts an Committee Boat starten möchte.
Coutts erfüllte den Wunsch seines Taktikers und startete perfekt
auf Steuerbordbug am Committee Boat. Bean Barker entschied sich
an der Leebegrenzung auf Backbord zu starten - ein fataler Fehler
wie sich zeigte.
Wenige Minuten nach den Start kam der Rechtsdreher und Alinghi wendete
sofort um diesen Dreher auszunutzten. Zehn Grad Rechtsdreher und
mehr Wind bescherten Alinghi schnell 200 Meter Vorsprung. Das Rennen
war für Dean Barker gelaufen bevor es richtig begonnen hatte.
Auf Team NewZealand verfiel man jedoch nicht in Hektik, man segelte
weiterhin konzentriert und wartete auf einen Rückdreher, um
den Schaden im Rahmen zu halten. Am Ende der ersten Kreuz drehte
der Wind kurz ein wenig nach links. Team NewZealand wendete sofort
und verkürzte den Vorsprung von Alinghi auf drei Bootslängen.
Alinghi rundete die erste Marke mit 28 Sekunden Vorsprung.
Auf dem Vormwindgang kam Team NewZealand zwar weiter an Alinghi
heran, jedoch was viele Neuseeländer gehofft hatten, daß
Team NewZealand dank "Hula" auf diesem Kurs Alinghi in
Grund und Boden segeln würde trat nicht ein. An der Leetonne
war NZL-82 bis auf 20 Sekunden an Alinghi dran.
Auf der zweiten Kreuz tat sich nicht viel. Coutts fuhr eine lockere
Deckung, die er am Ende der Kreuz fast ganz aufgab. Ein Fehler wie
sich herausstellte. Coutts überließ Barker für ein
paar Minuten die rechte Seite. Barker bekam einen kleinen Rechtsdreher
und halbierte den Vorsprung. Nur hervorragende Arbeit an Bord von
Alinghi stellte sicher, daß das Exil Neuseeländische
Team auf Alinghi mit 15 Sekunden Vorsprung die Luvmarke rundete.
Auch auf dem zweiten Vorwindgang das gleiche Spiel wie auf dem ersten.
NZL-82 holt ein wenig auf, kommt aber nicht richtig in Schlagdistanz.
Alinghi rundet die letzte Leetonne 16 Sekunden vor den Neuseeländern.
Coutts deckt NZL-82 locker läßt sie jedoch nicht aus
seiner Umklammerung. Im letzten Drittel gelingt es Barker Team NewZealand
etwas rechts von Alinghi zu positionieren. Barker kriegt dort einen
Rechtsdreher und mehr Wind. Der Vorsprung von Alinghi schmilzt in
Windeseile, Hektik im Gesicht von Brad Butterworth auch Coutts wird
nervös. Dreht der Wind noch mehr nach rechts ist NZL-82 vorbei.
Doch auf Alinghi bleibt man cool und hat Glück. Der Wind dreht
zurück. Alinghi wendetet sofort-NZL-82 geht mit. Durch die
leichte Linksdrehung behält Alinghi die Oberhand und rundet
die letzte Luvtonne mit 15 Sekunden Vorsprung.
Auf dem Vorwindgang versucht Barker gleich auf der rechten Seite
anzugreifen, jedoch mißlingt die schnelle Halse nach der Marke
und NZL-82 verliert wichtige Meter als man eine Minute ohne Spibaum
segeln muß. Danach gibt sich Dean Barker komplett auf und
verliert schließlich mit 23 Sekunden Rückstand.
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